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AutorenbildNicole Hoenig

Gute Gefühle statt guter Vorsätze - ein etwas anderes Ritual für den Jahreswechsel

Aktualisiert: 17. Okt. 2022

Der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder vorbei.

Zeit, um einmal nachzufragen, wie es mit den guten Vorsätzen steht!

Hast du in diesem Jahr welche gefasst?

Hast du damit begonnen, sie umzusetzen?

Bist du drangeblieben? 

Oder hast du die meisten der guten Vorsätze schon wieder aufgegeben?


Im Grunde läuft es jedes Jahr gleich ab.

Am 1. Januar sind wir voller Motivation und dem Willen, jetzt endlich etwas zu verändern, endlich schlanker, gesünder, sportlicher und reicher zu werden.

Und je weiter das Jahr voranschreitet, desto mehr schwindet die Motivation, desto größer wird die Erkenntnis: Das wird in diesem Jahr wieder nichts!


Woran liegt es?


Unser Gehirn ist auf Gewohnheitsbildung programmiert, sagen die Psychoanalytiker. Wir sagen zwar immer, dass wir etwas verändern wollen, im Grunde unseres Herzens bzw. unserer Psyche fürchten wir uns jedoch davor und sind zu bequem, etwas an unserer liebgewonnenen Routine zu ändern. 

Außerdem prägen sich negative Erlebnisse viel tiefer ins Gehirn ein als die guten. Das ist ein uralter Überlebensinstinkt, der uns durch das Abspeichern der schlechten Erfahrungen davor bewahren will, diese Fehler noch einmal zu machen.

Natürlich gibt es verschiedene Tipps und Tricks, wie man es dann letztlich doch schafft, wenigstens einen oder zwei der guten Vorsätze wirklich in die Tat umzusetzen. Einen Plan machen zum Beispiel. Kleine Schritte planen. Flexibel bleiben, falls etwas anders läuft als geplant. Den inneren Schweinehund überlisten und sich selbst Termine setzen. Und, und, und....


Es geht auch anders


Ich habe für mich in diesem Jahr ein ganz anderes Prinzip gewählt. Ich habe mir erst gar keine guten Vorsätze gefasst. Denn mal ehrlich, am Ende eines Jahres ist es doch jedes Mal etwas frustrierend, sich eingestehen zu müssen, dass man es wieder nicht geschafft hat. Das knabbert am Selbstwertgefühl!


Statt guter Vorsätze sammele ich in diesem Jahr gute Gefühle!


Wie das geht?


Ich habe mir Anfang Januar ein schönes großes Glas ausgesucht und einen Zettelblock daneben gelegt. Und jedes Mal, wenn ich etwas Schönes erlebe, ein gutes Gespräch habe oder ein kleines Erfolgserlebnis - dann schreibe ich dies auf einen dieser Zettel, falte ihn zusammen und lege ihn in dieses Glas. 

Am Ende des Jahres - wenn es üblicherweise wieder losgeht mit den vielen guten Vorsätzen - werde ich mir diese Zettel alle durchlesen und mein Jahr Revue passieren lassen. Und dann werde ich feststellen, dass dieses Jahr nicht frustrierend und erfolglos war.


Ganz im Gegenteil: Ich werde noch einmal eintauchen in die viele schönen Momente aus 365 Tagen, mir bewusst machen, wie dankbar ich für dieses Jahr sein kann und mich schon da auf die vielen schönen Momente des nächsten Jahres freuen.


Vielleicht wäre das ja auch etwas für dich?


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