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  • AutorenbildNicole Hoenig

Body Positivity - Umdenken in den Social Media Kanälen?

Aktualisiert: 3. Nov. 2022

Auch wer nicht auf Instagram oder Facebook aktiv ist, kommt nicht um sie herum: Perfekte Körper! Durchtrainiert, faltenfrei, ohne Cellulite und Dehnungsstreifen. Optimale Maße, optimale Beleuchtung, optimales Make-up.


Dass die Bilder solcher "makelloser" Körper nicht immer unproblematisch konsumiert werden, merke ich z.B. in der Ernährungstherapie von Ess-Störungen. Junge Mädchen und Frauen fühlen sich zu dick, obwohl sie es gar nicht sind, fühlen sich hässlich, weil sie im realen Leben nicht an die Makellosigkeit solcher Foto-Models herankommen.

Studien haben ergeben, dass junge Frauen sich schlechter fühlen, wenn sie sich diese vermeintlich perfekten Frauen in den Sozialen Medien angesehen haben. Eine andere Studie ergab dagegen, dass es sich positiv auf das eigene Körperbild auswirkt, wenn man sich mit Frauen beschäftigt, die auf Bildern zeigen, wie ihr Körper wirklich aussieht.


Mittlerweile wissen wir, dass die Titel der Hochglanzmagazine vor allem im Computer entstehen. Photoshop und Co. machen es möglich, dass Models, die eigentlich "ganz normal" aussehen, auf einmal eine Wespentaille bekommen, straffe Oberschenkel und eine Haut, an der nicht eine einzige Unebenheit zu erkennen ist.


Trotzdem lässt sich das Auge und das Denken immer noch gern vom schönen Schein verführen. Ich wette, dass mindestens 80% der Frauen morgens vor dem Spiegel stehen und sich kritisch in Augenschein nehmen: die Haare liegen wieder nicht, die Augenringe sind zu tief, die Wimpern zu dünn, die Haut zu blass, die Oberarme zu faltig und der Bauch zu schwabbelig.


Wer sagt uns eigentlich, was schön ist?

Wer gibt uns vor, wie wir zu sein und uns zu fühlen haben?


Schauen wir rund 400 Jahre zurück, dann herrscht ein ganz anderes Schönheitsideal als heute. Peter Paul Rubens malte üppige Frauen mit weichen Rundungen. Die Frauen auf seinen Bildern hatten Bauch und durften ihn auch zeigen.

Speckrollen galten lange Zeit als Zeichen für Wohlstand, der nur wer Geld hatte, konnte sich so viel zu essen leisten.


Irgendwann Anfang des letzten Jahrhunderts ist dieses üppige Frauenbild aus der Mode gekommen und gipfelte in den 60-er Jahren im Mager-Model Twiggy, die bei einer Größe von 1,66m gerade mal 41 kg wog (das entspricht einem BMI von 14,8 und liegt damit weit im Untergewicht!).



Models im Fokus der Kamera. Ändert sich der Blick auf den weiblichen Körper langsam?

Immer mehr Frauen wehren sich allerdings gegen diese einseitige Betrachtung ihrer Weiblichkeit. Allzu krass ist mittlerweile die Diskrepanz zwischen echten Körpern und der Darstellung in den Medien.


Unter dem Hashtag #bodypositivity posten immer mehr junge Frauen Bilder ihres "echten" Körpers mit all seinen Kurven und Dellen. Und einige versuchen, mit Vorher-Nachher-Bildern all diejenigen wachzurütteln, die immer noch glauben, ihr Körper ist nur dann wertvoll, wenn er sich faltenfrei und megaschlank präsentieren lässt.


Eine für mich besonders hervorzuhebende Instagrammerin möchte ich Euch heute vorstellen: Danae Mercer. Die Journalistin litt selbst jahrelang unter Essstörungen und war nach eigener Aussage völlig fasziniert von einem schlanken Körper und der "richtigen" Zahl auf der Waage.


Mittlerweile stellt sie für ihre über 1,5 Millionen Follower regelmäßig Bilder ins Netz, die zeigen, wie man mit der passenden Pose und geschickter Beleuchtung jeden Körper ins rechte Licht rücken und somit die Realität verzerren kann. Frauen jagen ihrer Meinung nach einem völlig falschen Körperbild hinterher, dass es so gar nicht gibt.

Ihre Devise: "Schönheit ist, sich selbst und den eigenen Körper so zu lieben, wie er eben ist."



Hier geht es zu Danaes Instagram-Account: https://www.instagram.com/danaemercer/


Andere Influencerinnen versuchen ebenfalls, den Trend hin zu mehr Natürlichkeit im Körperbewusstsein zu unterstützen wie Aylish Rutherford: https://www.instagram.com/aylish_rutherford/?hl=de


Eine weitere persönliche Favoritin von mir ist die amerikanische Comedienne Celeste Barber. Sie stellt Werbebilder nach und führt die Posen der Top-Models und Promis in den Anzeigen und Social Media Accounts damit ad absurdum. Auch diesen Account möchte ich Euch gern ans Herz legen. Ich habe schon herzhaft dabei gelacht! https://www.instagram.com/celestebarber/





In diesem Sinne: Freut Euch über Euren Körper, egal wie viele Dellen und Falten und Speckpolster er hat. Viel wichtiger ist, dass er gesund ist. Ein schlanker Körper macht weder glücklich noch zufrieden.


Ein Appell für mehr Body Positivity in jedem weiblichen Leben!



 

Wenn Du Lust darauf hast, ein besseres Körpergefühl zu bekommen und Deine negativen Glaubenssätze zu verändern, schau mal in meine Coaching-Programme! Hier schauen wir ganz individuell, was Du gerade brauchst.








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